Was tun bei Grasmilben?

Hier gibt es die besten Tipps, um Grasmilben natürlich entgegen zu wirken und wie diese im eigenen Garten aufgespürt werden können. Herkömmliche Zecken- und Flohmittel auf Chemiebasis sind mit Vorsicht zu genießen, da diese in der Regel NICHT bei Milbenbefall geeignet sind. Ebenfalls von eingenommen chemischen Medikamenten (zum Beispiel Tabletten) rate ich aufgrund der Nebenwirkungen ab. Auch von vielen Sprays und Spot On Präparaten auf Chemiebasis möchte ich dringend Abstand nehmen, da sie meiner Meinung nach mehr schaden als nutzen. Was also tun bei Grasmilben?

ERSTE HILFE: Nach jedem Gassi duschen bzw. baden

Vor allem die von Juckreiz betroffenen Stellen mit warmem Wasser (eventuell mit Naturseife, etwas Apfelessig, Kokosöl oder Olivenöl) abduschen, gegebenenfalls das ganze Tier baden. Dem Badewasser kann auch Meersalz/ Himalayasalz hinzugefügt werden, da Milben in salzhaltigem Wasser nicht überleben können.

 

ANSCHLIEßEND: Die Haut pflegen

Die betroffenen Hautstellen mit Olivenöl (Bio) oder Kokosöl (BIO) einreiben, entzündete Hautstellen mit verdünnter Calendulaessenz abtupfen und anschließend mit Gel oder Salbe auf homöopathischer Basis nachbehandeln.

 

ALLE Liegeplätze (Decken, Wohntextilien etc.) gründlich reinigen und waschen sowie REGELMÄßIG STAUBSAUGEN 

Warum regelmäßig? Die Milben können weiterhin Eier legen, woraus neue Larven schlüpfen! Mit einem Flohkamm kann man übrigens Milben nachweisen, wenn nach dem Bürsten die Haare auf ein feuchtes weißes (Papier-) Taschentuch gelegt werden und daraufhin rötlich-orangene Punkte zu sehen sind.

 

DEN EIGENEN GARTEN auf Grasmilben überprüfen

Bei sonnigem Wetter ein weißes Blatt Papier oder einen weißen Teller auf den Rasen legen. Sind bald darauf rötlich-orange oder gelbe kleine Punkte zu sehen: DAS sind Grasmilben! Falls der eigene Garten befallen ist: Rasen kurz halten, das beugt Grasmilben vor. 

 

GUT ZU WISSEN

□   Grasmilben lieben warmes und trockenes Wetter und bevorzugen Wiesen und Gärten

□   NUR die Larven beißen und sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen

□   Die mit dem Speichel abgegeben Sekrete können starken Juckreiz hervorrufen

□   Nach dem Biss verlassen die Larven ihren Wirt, daher ist eine Umgebungsreinigung so wichtig

 

WAS TUN FÜR UNSERE VIERBEINER?

 

Ätherische Ölmischungen/ Natürliche Spot-Ons oder Sprays auf Naturbasis verwenden: 

Meiner eigenen Erfahrung nach haben diese manchmal eine Wirkung gegen Grasmilben und jedoch einen recht intensiven Geruch (für Mensch und Tier). Man kann es gerne ausprobieren, solange das Produkt auf reiner Naturbasis und für die Anwendung auf dem Fell geeignet ist. Zum Beispiel mit den Wirkstoffen Neem, Citronella, Lavendel oder Margosa.

 

Kokosöl/ Kokosfett ins Fell:

Die darin enthaltene, für Mensch und Tier völlig harmlose, Laurinsäure wirkt abwehrend auf Milben (und auch auf Zecken), da diese den Inhaltsstoff nicht ausstehen können. Das Kokosöl zwischen den Händen verreiben und großzügig im Fell und an den betroffenen Hautstellen verteilen, vor allem am Bauch, den Oberschenkelinnenseiten und Achseln. (Kokosöl kann außerdem gerne täglich zum Fressen gegeben werden, um das Immunsystem zu unterstützen und Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen natürlich entgegenzuwirken.)

 

Bierhefe füttern:

Bierhefe kann den Körpergeruch von Hunden und Katzen in positiver Weise so verändern, dass diese gegenüber Ungeziefer unattraktiver werden. Für uns Menschen ist diese Geruchsveränderung normalerweise nicht wahrnehmbar. Täglich als Pulver oder in Tablettenform nach Herstellerangaben ins Futter geben.

 

Bernstein tragen:

Bernstein am Körper getragen kann ebenfalls Parasiten fernhalten, da die Schwingung dieses Heilsteins Parasiten abschrecken kann und gleichzeitig positive Wirkung auf den Träger hat. Bernstein hat noch weitere sehr gute Wirkungen und gilt als Sonnen- und Schutzstein. Es gibt Bernsteinhalsbänder (auch speziell für Tiere) oder man besorgt sich einen gebohrten Bernsteinanhänger, den man ans Halsband, am Geschirr oder an einem dünnen Lederband befestigt am Tier anbringt. Zusätzlich kann man einen Bernstein ins Trinkwasser legen (in einen Keramik, Ton- oder Porzellannapf). 

 

Meiner eigenen Erfahrung nach kann starker Parasitenbefall außerdem ein Zeichen sein, dass der Gesamtorganismus des Tieres aus dem Gleichgewicht geraten ist und ganzheitliche Unterstützung benötigt.